Wer schonmal ein gebrauchtes Auto verkaufen wollte weiß, wie anstrengend und langwierig das sein kann. Zum einen kommen zahlreiche unseriöse Käufer, die den veranschlagten Preis des PKWs dreist nach unten schrauben wollen, andere scheinbare Interessenten kommen gar nicht zum vereinbarten Besichtigungstermin oder aber man erhält gar keine Angebote für das inserierte Auto. Dabei muss es nicht sein, dass der Verkauf eines gebrauchten Fahrzeugs an den Nerven zerrt. Mit diesen Tipps bringt man seinen Gebrauchten schnell an den neuen Besitzer.
Wo verkaufen?
Wer sein Auto anbieten möchte, hat heute zwei gute Möglichkeiten, den Wagen einem potentiellen Interessenten vorzustellen. Zum einen stellen viele Fahrzeugbesitzer ihr zu verkaufendes Auto an den Straßenrand und statten es mit entsprechenden "Zu verkaufen" Schildern aus. Die Interessenten können sich dann direkt an die angegebene Nummer wenden und alles weitere besprechen.
Einen größeren Interessentenkreis kann man ansprechen, wenn man sein Fahrzeug im Internet inseriert. Es gibt zahlreiche Portale, in denen man ein gebrauchtes Auto kostenlos anbieten kann. Selbst in den sozialen Medien hat man die Möglichkeit, seinen Wagen kostenlos zu inserieren. Bei besonderen Autos (zum Beispiel Oldtimer oder andere Liebhaber-Fahrzeuge) kann man das Auto gut in entsprechenden Foren anbieten, in denen sich zahlreiche Autofans tummeln.
Die Preisfindung
Wer sich nicht sicher ist, welchen Preis man für den Gebrauchtwagen erzielen kann, sollte sich vorher im Internet schlau machen. Dazu kann man auf den Portalen nachschauen, zu welchem Preis das jeweilige Modell gehandelt wird. Auch in der Werkstatt des Vertrauens kann man die Profis um eine preisliche Einschätzung bitten.
An einen Händler oder doch lieber privat verkaufen?
Ein Autoankauf in der Nähe ist leicht möglich, wenn man sich für den Verkauf an einen Händler entscheidet. Es gibt zahlreiche Autohändler in jedem Ort, die zeitnah Gebrauchtwagen ankaufen. Doch Vorsicht, ein Händler wird oft versuchen, den Preis zu drücken, immerhin möchte er beim Wiederverkauf auch noch einen Gewinn erzielen.
Bessere Chance, den gewünschten Verkaufspreis durchzusetzen, hat man bei einem Verkauf an Privatpersonen. Um den Preis zu ermitteln, lohnt ein Blick in entsprechende Portale. Doch bei hochwertigen Autos kann es einige Zeit dauern, bis die ersten Interessenten anklopfen.
Der Verkauf wird ordentlich geregelt
Verkäufer bieten dem Interessenten die Möglichkeit zur Probefahrt, nachdem das Auto begutachtet wurde. Vorher sollte man sich jedoch Führerschein und Personalausweis zeigen lassen. Der Autoverkäufer fährt mit, sonst kann es sein, dass das Auto bei der Probefahrt gestohlen wird.
Nur mit Vertrag
Möchte der Interessent das Auto kaufen, muss ein Vertrag aufgesetzt werden. Vordrucke gibt es kostenlos im Internet, zum Beispiel beim ADAC. Verkäufer sollten immer auf einen ordentlichen Vertrag pochen, denn gerade beim Verkauf von gebrauchten Autos kommt es immer wieder zum Betrug, bei dem der Verkäufer das Nachsehen hat.
Auto gegen Cash
Niemals sollten Verkäufer von gebrauchten PKWs sich auf eine Ratenzahlung einlassen. Das Fahrzeug wird nur gegen die Zahlung des vollen Betrags ausgehändigt. Eine Anzahlung bei der ersten Besichtigung ist in Ordnung, doch wenn das Auto abgeholt wird, muss der volle Kaufpreis beglichen werden.
Gebrauchte PKWs immer selbst abmelden
Bevor man seinen gebrauchten PKW verkaufen möchte, muss der Wagen abgemeldet werden. Zwar bieten viele Ankäufer an, den Wagen selbst abzumelden, damit der Verkäufer möglichst wenig Stress hat, doch dies ist oft eine fiese Masche. Wird der Wagen nicht vor dem Kauf abgemeldet und begeht der neue Inhaber mit dem Fahrzeug einen Unfall, so kann der vorherige Besitzer, auf den das Fahrzeug weiterhin zugelassen ist, zur Rechenschaft gezogen werden. Daher immer das Auto vor dem Verkauf bei der zuständigen Behörde abmelden. Auch die Versicherung muss über die Abmeldung informiert werden.